Häufig gestellte Fragen
Was war die Militär-Modellbauausstellung?
20 Jahre lang gab es im Panzermuseum einen festen Programmpunkt: Die Militär-Modellbauausstellung. Die zweitägige Veranstaltung hatte einen hervorragenden Ruf in der Modellbauszene und begeisterte auch andere Menschen für das Thema.
Neue Inhalte, neue Dauerausstellung:
In der Zwischenzeit hat sich im Panzermuseum viel getan. Eine neue Dauerausstellung wurde entwickelt, die seit Februar 2023 zu sehen ist. Sie verwirklicht den Anspruch, den das Haus in den letzten 10 Jahren entwickelt hat und der nur durch die bürokratische Verzögerung des Umbaus bisher nicht vollständig umgesetzt werden konnte: Die Panzer in den Hallen in einen historischen Kontext einzubetten – und zwar in die hellen Seiten des Themas, wie zum Beispiel Kameradschaft und technische Leistungen ebenso, wie in die dunklen Seiten des Themas, zum Beispiel menschliches Leid und Verbrechen. Nun werden diese Inhalte in über 50 Texten und über 150 Fotos und Grafiken vermittelt. Die Tonalität der Ausstellung und des Hauses änderte sich damit zum ersten Mal nach 40 Jahren Bestehen drastisch. (siehe FAQ: Warum werden Gewaltbilder in der Ausstellung gezeigt?)
Messe und Museum passen nicht mehr zusammen:
Die Dauerausstellung war lange rein technisch geprägt: Panzer stand neben Panzer und die Objekttexte lieferten Informationen über das jeweilige Fahrzeug, aber größere historische Zusammenhänge wurden nicht dargestellt. Das war museologisch schade, hatte aber den Nebeneffekt, dass eine fröhliche und lockere Veranstaltung wie die Modellbauausstellung zwei Tage im Museum zu Gast sein konnte.
In der neuen Dauerausstellung passen die beiden Ansätze nicht mehr zusammen: Die neue Ausstellung enthält viele Informationen über die dunkle Seite von 100 Jahren Panzerei – in Wort und Bild. Wir haben uns daher dazu entschlossen, dass das Museum nicht mehr der richtige Ort für die Militär-Modellbauausstellung ist. Wir bedauern den Wegfall eines traditionellen Events im Jahr und wünschen dem Team und den Aussteller:innen alles Gute und haben unsere Hilfe bei der Suche nach einem neuen Ort angeboten.