Museum

Alle Infos rund ums Panzermuseum, unsere Geschichte und Bildungsangebote.

Über uns

Leitbild

„WER ABER DEN FRIEDEN WILL, DER REDE VOM KRIEG.“

Walter Benjamin, 1926

Das Benjamin Zitat

Woher stammt dieses Zitat?

Das gewählte Zitat stammt aus dem Aufsatz „Friedensware“, einer Rezension des Buches „Flügel der Nike – Buch einer Reise“ (von Unruh) aus dem Jahre 1926. In diesem Buch geht Benjamin hart mit einem Pazifismus ins Gericht, der sich in Anschein und Habitus erschöpft. Er kritisiert, dass ein Pazifismus nichts nutze, der nicht die Kraft habe, sich offen und kritisch mit eben dem Krieg zu befassen, den er ablehnt. So ein unkritischer Pazifismus sei strukturell kaum mehr als ein moralisches Feigenblatt und oft ein nützliches Lippenbekenntnis für diejenigen, die in ihrem Innersten den Krieg doch für ein probates Mittel halten.

„Si vis pacem para bellum“ Wenn du Frieden willst, rüste zum Krieg. Marcus Tullius Cicero. Benjamin kannte diese antike Vorlage mit ziemlicher Sicherheit und kopierte sie hier keineswegs einfach. Die römische Redewendung zielt darauf ab, Frieden mit der Androhung und, wenn nötig, mit der Ausübung kriegerischer Gewalt zu erzwingen. Dies passt in eine Kultur, in der Krieg ein normales, handhabbares Mittel der politischen Auseinandersetzung war.

Benjamins Zitat will diesen Ansatz nach der Erfahrung des unkontrollierten, industriellen Massenschlachtens des Ersten Weltkrieges weiterentwickeln. „para bellum“ würde unter den Vorzeichen des Totalen Krieges keinen „pacem“, sondern nur endloses Leid und totale Vernichtung bringen. Wenn er aber unführbar geworden ist, muss die Menschheit Krieg künftig komplett vermeiden. Und um dies zu erreichen, müssen die unfassbaren Schrecken des im Jahre 1928 modernen Krieges ungeschönt und krass gezeigt, besprochen, erinnert werden – um jeder Versuchung zur Kriegführung den Boden zu entziehen. Eine kleine Änderung in der Wortwahl, eine große Änderung in der Aussage.

Wer war der Mann?

Walter Benjamins wirkte als Übersetzer (unter anderem von Proust, Balzac und Baudelaire) und als Philosoph. Sein Denken umkreiste die Schnittstellen von Sprache und Erkenntnis, von Literatur und Philosophie. Er war mit Brecht und Adorno befreundet, beschäftigte sich mit dem dialektischen Materialismus und wird dem erweiterten Kreis der Frankfurter Schule zugerechnet. Vor allem jedoch war er ein Freigeist, undogmatisch und ungebunden. Seine Werke sind zu seinen Lebzeiten nur wenig rezipiert worden; seit den 1960er Jahren jedoch gilt Benjamin als einer der großen Denker des 20. Jahrhunderts. Der Deutschlandfunk nannte ihn 2014 „eine der Lichtgestalten der deutschen Philosophie.“

Ein Berührungspunkt zwischen seiner Arbeit und der Museumswelt ist vor allem der Aufsatz „Das Kunstwerk im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit“ von 1935, in dem er den Begriff der „Aura“ herausarbeitete. Dieser Begriff ist bis heute ein zentraler Begriff der Museumsarbeit.

Als (assimilierter) Jude und (unorthodoxer) Kommunist in Deutschland wählte Benjamin 1933 das Exil, in dem er 1940 aus Angst vor einer Auslieferung an die Nationalsozialisten mit nur 48 Jahren Suizid beging.

Organisation

Träger des Museums sind die Stadt Munster und die Bundeswehr. Unterstützt wird das Museum durch den „Verein der Freunde und Förderer des Deutschen Panzermuseums Munster e. V.“
Hier finden Sie weitere Informationen zu den Trägern und dem Förderverein des Panzermuseums.

Mitglied werden

Gemeinsam stark für Geschichte.

Fördern Sie das Museum durch Ihre Anregungen und Ihren Jahresbeitrag. Sie gestalten dadurch die Kulturlandschaft: Tragen Sie dazu bei, dass die moderne Militärgeschichte in Deutschland noch bekannter wird und noch mehr Interessierte anspricht. Als Mitglied genießen Sie dauerhaft freien Eintritt im Panzermuseum!

Senden Sie das ausgefüllte Beitrittsformular bitte per Fax an: +49 (0) 5192 / 130 99 99. Sie können es auch E-Mail übermitteln.

Zum Förderverein

Stellenangebote im Panzermuseum

Das Deutsche Panzermuseum Munster sucht nach Unterstützung in den folgenden Bereichen:

Stellenangebote
  • Keine Stellenangebote gefunden.

Praktikum im
Panzermuseum

Das Panzermuseum bietet regelmäßig Praktikumsplätze für Schüler*innen und Studierende an. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, bewerben Sie sich nach Möglichkeit bitte mindestens 6 Monate vor dem gewünschten Zeitraum.

Für Schüler:innen

Praktikum

In Rahmen ihres Pflichtpraktikums von 1 bis 2 Wochen bekommen Schüler:innen einen Überblick über alle Aufgabenfelder und Berufsgruppen im Panzermuseum und können unter Anleitung der Museumspädagogin ein eigenes Projekt im Bereich Bildung & Vermittlung kurzfristig umsetzen.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit einem Anschreiben, mit persönlicher Motivation und einem tabellarischen Lebenslauf in einer PDF-Datei an unsere Museumspädagogin Constanze Seifert-Hartz:

  • Telefon: 49 (0) 51 92 / 899 152 oder Mobil: 0173 / 862 4561
  • E-Mail

Für Studierende

Praktikum

Immatrikulierte Studierende haben die Möglichkeit, im Rahmen eines Praktikums (1-3 Monate) einen Einblick in die Arbeit des Panzermuseums zu erhalten. Dabei können Sie einen Schwerpunkt auf den Bereich Ausstellung & Sammlung oder auf den Bereich Bildung & Vermittlung legen. Daraus ergeben sich folgende Tätigkeitsfelder, in denen Sie mitwirken können. Dies ist abhängig vom aktuellen Bedarf und erfolgt immer unter Berücksichtigung Ihrer Vorkenntnisse, Erfahrungen und persönlichen Interessen:

  • Erforschung, Erhaltung, Dokumentation, Inventarisierung und Digitalisierung von Sammlungsbeständen
  • Konzeption, Organisation und Umsetzung von Ausstellungen sowie begleitenden Veranstaltungen und Publikationen
  • Konzeption und Durchführung von Museumsführungen und Projektseminaren für Schulklassen
  • Konzeption und Erstellung digitaler Vermittlungsangebote, wie Audioführungen oder Filme
  • Durchführung quantitativer und qualitativer Besucher:innenbefragungen

Zudem besteht die Möglichkeit, ein eigenes Projekt umzusetzen. Wir geben Ihnen große Freiräume in der Projektgestaltung und erwarten im Gegenzug die Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten. Daher setzen wir voraus, dass Sie mindestens im vierten Bachelor-Fachsemester studieren.

Ein Praktikumsmonat wird von uns mit 300,- € Reise- und Unterkunftsbeihilfe bezuschusst (Ausnahme: Online-Praktika).

Weitere Informationen zu Tätigkeitsfeldern in Museen finden Sie im Leitfaden des Museumsbundes.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbungen mit

  • Anschreiben mit persönlicher Motivation
  • Tabellarischem Lebenslauf
  • Zeugnisse oder Transcript of Records über Studienleistungen

in einer PDF-Datei unsere Museumspädagogin Constanze Seifert-Hartz:

  • Telefon: 49 (0) 51 92 / 899 152 oder Mobil: 0173 / 862 4561
  • E-Mail

Constanze Seifert-Hartz, M.A.

Museumspädagogin

Anfragen zu Bildungsangeboten und Praktika

+49 (0) 51 92 / 899 152

+49 (0) 173 / 862 4561

Ehrenamt

Engagiert für Geschichte – werden Sie Teil unseres Teams.

Hobbykommandanten im Panzermuseum

Die Hobbykommandanten im Panzermuseum sind eine Gruppe von ehrenamtlichen Helfern, die die Lehrsammlung bei der Pflege, Wartung und Präsentation der Exponate unterstützen. Sie führen bei ausgewählten Fahrzeugen Warmlaufphasen durch und beseitigen kleinere Mängel mit den zur Verfügung stehenden Bordmitteln.
Die Hobbykommandanten treffen sich immer am ersten Donnerstag im Monat im Panzermuseum. Nach einer kurzen Teambesprechung beginnen die Hobbykommandanten mit den jeweiligen Arbeiten an ihren Fahrzeugen.
Um das technische Fachwissen der erfahrener Hobbykommandanten an neue ehrenamtliche Helfer weiterzugeben werden regelmäßig Ausbildungen durchgeführt.

Außerdem findet mehrfach im Jahr der “Panzer des Monats“ im Panzermuseum statt. An diesen Tagen öffnen die Hobbykommandanten ihre Panzer und bieten so den Besucherinnen und Besucher einen seltenen Blick in das Innere der Exponate.

Als ehrenamtlicher Hobbykommandant bekommt man einen Ausweis, der über das ganze Jahr kostenlosen Eintritt ins Panzermuseum gestattet.

Wie wird man Hobbykommandant?

Aktuell werden leider keine weiteren Hobbykommandanten aufgenommen.

Unterstützung über den Förderverein

zum Förderverein

Spenden

Unterstützen Sie uns – für lebendige Geschichte.

Sie möchten das Panzermuseum finanziell fördern? Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Sie können das Geld entweder bei Ihrem nächsten Museumsbesuch in die Spendenbox nahe der Kasse werfen. Oder Sie können uns das Geld überweisen:

Kreissparkasse Soltau
BLZ 258 516 60
Konto-Nr. 489435
IBAN: DE 4325851660 0000 4894 35
SWIFT-BIC: nolade 21 sol
Verwendungszeck: „Spenden an Förderverein des Deutschen Panzermuseums Munster“

Sie können auch per Paypal online spenden.

Sachspenden

Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu Sachspenden an das Museum.

Sollten Sie eine Sachspende in Erwägung ziehen, kontaktieren Sie bitte unser Depot. Hier wird entschieden, ob die Sachspende von Interesse für unsere Sammlung ist.
Bei Interesse können Sie sich bereits online das Objektannahmeformular ansehen. Dieses wird benötigt, falls Ihre Spende angenommen wird.

Bitte nehmen Sie bei der beabsichtigten Spende von

  • Waffen oder auch Waffenteilen
  • Munition oder Munitionsresten

unbedingt vorher Kontakt zu uns auf.
Ohne vorherige Absprache werden Sachspenden dieser Art im Museum abgewiesen.

Museumsshop

Stöbern Sie in unserem Museumsshop und entdecken Sie ausgewählte Bücher, detailgetreue Modellbausätze, Sammlerartikel und exklusive Souvenirs rund um die Welt der Panzer und Militärgeschichte.