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Heute ist der 27. Januar – der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.

Wir erinnern, wie viele andere Museen, auf unseren Kanälen alljährlich an diesen Gedenktag und wurden oft gefragt, was dieses Datum mit dem Thema Panzer zu tun habe. Eine von mehreren Verknüpfungen, die wir dann erläuterten, war die geplante Rolle des KZ Auschwitz III („Buna-Lager“) für die deutsche Rüstungsindustrie. Bisher konnten wir diesen Zusammenhang aber immer nur in den sozialen Medien und den Führungen verdeutlichen.

Die neue Ausstellung „Das Jahrhundert der Panzer“, die am Mittwoch, den 01. Februar öffnet, nimmt sich dieses Themas nun endlich dauerhaft an.


Wenn man durch die Ausstellung geht, trifft man nach einiger Zeit auf den Panzerkampfwagen V Panther. In der Nähe des Panthers findet sich ein Text mit dem Titel „Fabrik und Lager“. Dieser thematisiert den Zusammenhang von deutscher Rüstung, Zwangsarbeit und Vernichtung durch Arbeit allgemein.

Als ein konkreteres Beispiel ist dann ein Foto vom Bau des Buna-Werks auf der Tafel zu finden, das Zawangsarbeiter beim Bau der Fabrik zeigt und das im Text einige Kerndaten zum Lager Auschwitz III liefert.

Im Bild daneben wird der Zusammenhang zu unseren Objekten noch weiter konkretisiert: Das Buna-Werk sollte neben Treibstoffen auch synthetischen Kautschuk („Buna“) herstellen, wie er an den Laufrollen deutscher Panzer verbaut wurde. Deutsche Firmen haben auch für diesen Produktionsschritt Zwangsarbeit eingesetzt. Millionen Menschen starben durch dieses Zusammenspiel von Fabriken und Lagern – daher der Titel der Tafel.

Wir haben als Beispiel dafür die Laufrolle unseres Jagdpanthers gewählt und als Foto auf die Tafel gebracht. Sie trägt den Firmenstempel von Continental. Die Firma Continental hat ihre Geschichte der Zwangsarbeit in sehr gut aufgearbeitet; auf der Webpräsenz von Continental können Sie die durch eine Studie gewonnenen Erkenntnisse nachlesen.

Als letztes ist dem Foto noch eine Glyphe mit dem Wort „Jagdpanther“ beigefügt. Diese Glyphen zeigen an, dass in der Nähe ein Panzer steht, der auf einer Texttafel thematisiert wird – in dem Fall eben der Jagdpanther, dessen Laufwerk auf dem Foto zu sehen ist. So werden die Besucher:innen, nachdem sie den Panther gesehen und etwas über den Zusammenhang von Zwangsarbeit und Panzern erfahren haben, direkt zum nächsten Objekt geleitet, wo sie das gewonnenen Wissen anwenden können.