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Links auf diesem schönen Foto sehen Sie Kalle Weber. Das Foto ist wunderbar symbolisch, weil nicht ganz klar ist, ob der Mann sich an den Panzer lehnt oder umgekehrt – denn Kalle Weber war wirklich ein Fundament, eine tragende Säule, ein Urgestein des Panzermuseums.

Über Jahrzehnte hat er in verschiedensten Verwendungen an unzähligen unserer Großobjekte gearbeitet, sei es im militärischen oder im zivilen Kontext. Er hat Bodenfunde von Schrottklumpen in Prachtstücke verwandelt, hat repariert, restauriert und recherchiert – um dann nach den Recherchen wieder neu an den Fahrzeugen zu arbeiten. Seine Organisationskünste und seine Kontakte waren Gold wert und ein wichtiges Schmiermittel hinter den Kulissen. Er hat Fahrzeuge fahrfähig gemacht, fahrfähig gehalten und wenn etwas kaputtgegangen ist, hat er sie WIEDER fahrfähig gemacht. Kalle Weber hat durch seinen Einsatz und seine Arbeitskraft in tausenden Arbeitsstunden ein metallenes Vermächtnis geschaffen, das sich über die gesamte Ausstellung zieht.

Aber nicht nur Metall war seine Leidenschaft, auch mit Menschen konnte er umgehen. Ein ruhiger und bescheidener Mann, war Kalle Weber immer leicht zugänglich und ansprechbar. Nie war er zu sehr Experte, war sich nie zu fein, sein Wissen mit anderen Menschen zu teilen. Jederzeit hat er Fragen beantwortet, bei Problemen geholfen, Hilfestellungen gegeben und unterstützt. Und wenn man sich ehrlich interessierte, bekam man oft noch mehr als nur das, was man eigentlich gefragt hat: Für die, die sich die Zeit nahmen, ihm zuzuhören, nahm er sich stets die Zeit, um noch etwas mehr Hintergrundwissen, noch etwas Kontext, noch ein Detail zu ergänzen. Oft nahm man aus einem Gespräch viel mehr mit als man erwartet hätte. Auf diese Weise hat er nicht nur durch seine eigene Arbeit das Museum geprägt, sondern konnte auch zahllosen Besucher:innen neue Einsichten vermitteln, alle Mitarbeiter:innen des Museums zu besseren „Panzerleuten“ machen und vielen Ehrenamtlichen helfen, zu noch besseren Hobbykommandanten zu werden.


Kalle Weber hat bis zuletzt tatkräftig und voller Freude an „seinen“ Fahrzeugen gewerkelt und geschraubt und Menschen im Museum betreut. Völlig unerwartet ist er am 19.06.2021 an einem Herzinfarkt verstorben.