Panzermuseum nimmt Stellung zu Bild-Artikel

Es wurden keine Ausstellungsstücke aus dem Panzermuseum entfernt.

In der heutigen Ausgabe der Bild steht in einer kleinen Meldung, dass das Panzermuseum gezwungen worden sei, Exponate neu zu ordnen, weil im Zuge der Bundeswehrmaßnahmen um den Wehrmachtsskandal „vereinzelte“ Ausstellungsstücke entfernt worden seien. Mittlerweile hat sich diese Meldung offenbar auch über das Radio verbreitet.
„Dem ist nicht so. Es wurde nichts entnommen und es wurde auch nichts Dahingehendes an die militärische oder zivile Seite des Museums herangetragen, weder als Bitte noch als Befehl oder auch nur als Nachfrage“ dementiert die Pressesprecherin des Museums, Julia Engau.
Die Meldung ergibt auch schon deshalb keinen Sinn, weil kaum nachvollziehbar ist, welche „vereinzelten“ Ausstellungsstücke dies gewesen sein sollen, wenn Objekte wie die Jacke Guderians oder der Königstiger immer noch in der Ausstellung sind.
„Das Panzermuseum ist in Absicht und Praxis ein Ort der historischen Wissensvermittlung nach allen Maßstäben der Museologie und hat damit alle Rechte und Pflichten, die mit einer öffentlichen Ausstellung von Objekten aus der NS-Zeit einhergehen. Die Problematik der verschiedenen offiziellen und inoffiziellen Traditionsverständnisse und -praktiken in der Bundeswehr betrifft das Haus, trotz seiner militärischen Teilträgerschaft, daher in keiner Weise, weshalb auch die momentan getroffen Maßnahmen das Museum nicht betreffen können“ verdeutlicht Direktor Ralf Raths die Situation des Museums.

Das Museum vermutet, dass die Meldung aufgrund eines Missverständnisses entstand ist.

Weiter zur Pressemitteilung.

Objekt des Monats 05/2017

Objekt des Monats 05/2017

Beim Objekt des Monats erzählen wir die (Kurz-) Geschichte eines besonderen Objekts aus dem Panzermuseum.
Da wir uns bemühen auch besonders Stücke aus dem Depot vorzustellen, finden sich hier auch ungewöhnliche Objekte und spannende Geschichten.

Elastolin-Figur Sanitätshund
Inventarnummer: DPM 7.36.4

Tiere begleiteten den Menschen schon immer in den Krieg. Einer der treusten Begleiter im zivilen Leben war und ist für viele SoldatInnen auch ein Helfer im Krieg. Hunde wurden zur Wache, zum Transport, zum Überbringen von Nachrichten und zum Aufspüren von Menschen und Minen verwendet. Die erste systematische Ausbildung von Hunden für den Kriegsdienst erfolgte in Deutschland im Ersten Weltkrieg, in welchem zum Beispiel Sanitätshunde geschult wurden. Sie sollten im unübersichtlichen Gelände der Schützengräben Verletzte ausfindig machen und Sanitäter zu ihnen führen. Sanitätshunde transportierten dabei auch Verbandsmaterial in einer Tasche auf ihrem Rücken, wie bei unserem Objekt des Monats zu sehen ist.

Dabei handelt es sich um eine Spielfigur der Firma O & M Hausser, wie sie früher in Kinderzimmern und heute auch in Händen von Sammlern zu finden ist. Elastolin-Figuren waren im Gegensatz zu Bleifiguren gesundheitlich unbedenklich, jedoch auch wesentlich teurer. Bis in die 1950er Jahre wurden die Figuren aus einem Brei aus Sägemehl, Tonerde und Leim in Form gepresst, getrocknet und von Hand bemalt. Dass dies fabrikmäßig passierte, lässt sich an dem etwas ‚bedröppelten‘ Gesichtsausdruck unseres Sanitätshundes erkennen: Die Figuren waren eben Massenware für das Kinderzimmer.

Auch Hunde waren Massenware für den Einsatz im Krieg. Ihnen verdanken viele Soldaten ihr Leben und einige der Vierbeiner wurden zu Helden. Doch viele verloren ihr Leben. Daran erinnert auch das „Animals in War Memorial“ in Großbritannien mit der Inschrift „They had no choice“ – „Sie hatten keine Wahl“.

Zur Ausbildung der Hunde im Krieg finden Sie einen historischen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 8. Mai 1916.

Weitere Objekte des Monats …

Sieben Exponate auf Ausflug

Aufgrund des Lili-Marlen-Tages werden folgende Exponate vom 02. bis zum 04. Mai nicht in der Ausstellung zu sehen sein.

PzKwg 3 | PzKwg 4 | M48 | Leopard 1A5 | Leopard 2A4 | M48 Brückenleger | Bergeschlepper M48

Objekt des Monats 04/2017

Objekt des Monats 04/2017

Beim Objekt des Monats erzählen wir die (Kurz-) Geschichte eines besonderen Objekts aus dem Panzermuseum.
Da wir uns bemühen auch besonders Stücke aus dem Depot vorzustellen, finden sich hier auch ungewöhnliche Objekte und spannende Geschichten.

Kartenspiel „Kohlenklau-Quartett“
Inventarnummer: DPM 7.43

Das Kohlenklau-Quartett ist ein Kartenspiel mit 34 Spielkarten und funktioniert ähnlich wie „Schwarzer Peter“. Es enthält Karten von der Kohlegewinnung und -verarbeitung bis zum Gebrauch der Kohle. Dabei wird sogar die Bedeutung der Kohle für den Kriegseinsatz betont: Eine der Karten des Themas „Kämpfende Kohle“ thematisiert ihre Bedeutung als Brennstoff für die Herstellung von Panzern.

Das Spiel wurde zwischen 1942-1944 herausgegeben und sollte die Bevölkerung zum sparsamen Gebrauch des Brennstoffes animieren. Ende 1942 lancierte das Propagandaministerium eine Kampagne mit dem Titel „Kampf dem Kohlenklau“, in dessen Rahmen das Spiel wahrscheinlich erschien. Die Figur des „Kohlenklau“ wurde sehr populär und erschien sogar als Abbild auf einem Marder II.

Weitere Objekte des Monats …

Das Museumsteam

Der zivile Teil des Museumsteams setzt sich aus Leitung, Stab und Besucherservice zusammen.
Hier können Sie Kontakt zu uns aufnehmen.

Neues Exponat: GfK-Tiger

GfK steht für glasfaserverstärkter Kunststoff. Aber das ist nicht das einzige für den Panzerbau ungewöhnliche Material: Außerdem wurde unser Tiger mit Metallprofilen aus Stahl und Aluminium, PVC und Kunststoff-Gießmassen in aufwendiger Handarbeit erstellt.

Das gesamte Modell wurde aus über 9.000 Einzelteilen zusammengefügt und wiegt etwa 2.700 kg. Ein Leichtgewicht im gegensatz zum Original, das 57 t auf die Waage bringt.

Dieser Nachbau des Panzerkampfwagen VI „Tiger“ wurde durch den Technologiestützpunkt Tarnen und Täuschen in Storkow (TuT) in aufwändiger Handarbeit hergestellt und wird nun als Teil der Ausstellung im Deutschen Panzermuseum Munster zu sehen sein.

 

Adresse: Sie finden uns in der Hans-Krüger-Str. 33 in 29633 Munster / Niedersachsen. Nächste Bahnstation: Wenn Sie mit der Bahn anreisen möchten, nutzen Sie bitte die Haltestelle Munster/Ortze. Gastronomie und Unterkunft: Alle Fragen zu Unterkunft und Gastronomie beantwortet Ihnen gerne das Team der Munster Touristik.
Diese Hinweise und Regeln dienen dazu, Ihnen den Besuch im Museum so angenehm wie möglich zu gestalten und dabei die Sicherheit und Ordnung in unserem Haus zu gewährleisten. Mit dem Betreten des Museums erkennen Sie diese Regelungen an. Bitte beachten: Hunde und andere Tiere dürfen nicht mit in die Ausstellung genommen werden. Sie können aber auf dem Vorplatz warten. Therapie- und Behindertenbegleithunde sind hiervon ausgenommen. Bitte lassen Sie Ihre Hunde nicht bei extremen Temperat...
Führungen Haben Sie Interesse an einer Museumsführung? Alle Informationen zur Anmeldung, Zielgruppen, Kosten und Inhalten finden Sie hier: Anmeldung: Führungen durch das Museum können Sie während der Öffnungszeiten unter +49 (0) 51 92 / 25 52 oder jederzeit per E-Mail buchen. Bitte buchen Sie Führungen mindestens 14 Tage im Voraus. Zielgruppe: Führungen richten sich an Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren. Kinder unter 12 Jahren können leider nicht an diesen Führungen teilnehmen. G...
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Januar – Mai: Dienstag bis Sonntag, 10:00 Uhr – 18:00 Uhr.Montags geschlossen. An Feiertagen auch montags geöffnet.Bitte beachten Sie, dass die Hallen ungeheizt sind, in den Wintermonaten kann es kalt sein. Juni – September: Täglich, 10:00 Uhr – 18:00 Uhr. Oktober – Dezember: Dienstag bis Sonntag, 10:00 Uhr – 18:00 Uhr.Montags geschlossen. An Feiertagen auch montags geöffnet.Bitte beachten Sie, dass die Hallen ungeheizt sind, in den Wintermonaten kann es kalt...