Beim Objekt des Monats erzählen wir die (Kurz-) Geschichte eines besonderen Objekts aus dem Panzermuseum. Da wir uns bemühen auch besonders Stücke aus dem Depot vorzustellen, finden sich hier auch ungewöhnliche Objekte und spannende Geschichten
Brettspiel „Risiko“, 1975
Inv. Nr. : DPM 7.188
„Risiko“ ist eines der meistverkauften Brettspiele überhaupt. Erfunden hat das Spiel in den 1950er Jahren der französische Kinderfilmregisseur Albert Lamorisse unter dem Namen „La Conquête du Monde“ (Die Eroberung der Welt). Die erste deutsche Version des Spieles brachte die Firma Schmidt-Spiele 1961 auf den Markt, gefolgt von der Firma Parker in den 1970er Jahren. „Risiko“ wird bis heute in unterschiedlichen Varianten vertrieben.
„Risiko“ gilt als eines der bekanntesten Kriegsspiele. Anders als viele andere Spiele mit diesem Thema, basiert sein Spielprinzip weniger auf einer realistischen Simulation oder Taktik, sondern ist ein eher abstraktes Spiel mit hohem Glücksfaktor. Im Rahmen eines Weltkrieges, sollen die SpielerInnen mithilfe von Allianzen und Würfelglück möglichst viele Gebiete erobern. Die dargestellte Karte in der Version aus den 1970er Jahren zeigt zwar die Kontinente, die darin gezeigten Ländergrenzen und zum Teil auch die Ländernamen haben wenig mit realen Staaten zu tun. So finden sich darin sowohl Regionen wie „Mitteleuropa“, aber auch einzelne Länder wie die Ukraine und Staaten wie Ontario in Fantasiegrenzen.
In den 1980er Jahren befand die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften die Sprache des Spiels als problematisch und versuchte, das Spiel indizieren zu lassen. Die Hersteller verhinderten diesen Schritt, indem sie militärische Begriffe in der Anleitung und den Spielkarten änderten. Aus dem „Erobern“ von Ländern wurde „Befreien“ und aus dem „Vernichten“ von Armeen wurde „Besiegen“. Das erste Verpackungsdesign nach dem Prozess spielte darauf an: Auf der Seite stand „…ab jetzt wird befreit.“
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Medaille für den italienisch-deutschen Feldzug in Afrika
Inv. Nr.: DPM 3.2542
Benito Mussolini, Diktator des
faschistischen Italiens, stiftete die „Medaille für den italienisch-deutschen
Feldzug in Afrika“ im Laufe des Jahres 1942. Sie sollte Italiens Anspruch auf
seine Kolonien auf dem afrikanischen Kontinent sowie das Bündnis mit dem
Deutschen Reich repräsentieren. Italienische und auch deutsche Soldaten konnten
sie erhalten, wenn sie von 1940 bzw. 1941 bis 1943 mindestens sechs Monate in
Nordafrika gekämpft haben. Sie existiert in bronzener und versilberter
Ausführung.
Die Vorderseite der Medaille, das
Avers, zeigt den von der italienischen Kolonialmacht 1937 errichteten
Triumphbogen in Italienisch-Libyen. Er wird links von der Fasces, dem Symbol
des italienischen Faschismus, sowie rechts dem Hakenkreuz flankiert, der
savoyische Knoten am unteren Rand zeigt buchstäblich das Band, welches die
beiden Mächte verbindet. Der Schriftzug „Italienisch-deutscher Feldzug in
Afrika“ ist in beiden Sprachen zu lesen. Auch auf der Rückseite, dem Revers,
treten Italiener und Deutsche gemeinsam auf: In altertümlicher Rüstung drücken
zwei Soldaten mit Stahlhelmen einem Krokodil das Maul zu, welches für den
gemeinsamen Feind Großbritannien steht. Daneben ist der Name des Herstellers
„Lorioli Milano“ zu sehen sowie darunter „de Marchi“, welcher das Design
entworfen hatte. Das Band zeigt jeweils die Farben der beiden Länder, wobei sie
sich die rote Farbe in der Mitte teilen. Deutsche Soldaten brachten das Band
linksbündig mit dem schwarzen Streifen an, italienische mit dem grünen
Streifen, sodass jeweils die eigene Landesflagge in Leserichtung vorne
erscheint.
Mit dieser hoch aufgeladenen
Symbolik sollte die Medaille die Einigkeit der beiden Achsenmächte Deutschland
und Italien gegen ihren gemeinsamen Feind Großbritannien symbolisieren. Doch
die Kooperation der beiden Mächte war bereits mit dem Überfall Deutschlands auf
Polen 1939 spannungsgeladen. Mussolini stiftete die Medaille zu einem
Zeitpunkt, als die Kooperation der beiden Mächte auf dem nordafrikanischen
Kriegsschauplatz noch vielversprechend aussah. Doch bereits mit Beginn der
Ausgabe der Medaille im Jahr 1943 waren das Scheitern des Bündnisses sowie die
Niederlage in Nordafrika unausweichlich. Mit der Kriegserklärung Italiens an
das Deutsche Reich am 13. Oktober 1943 durften deutsche Soldaten die Medaille
nicht mehr tragen. Der Erlass zur Aufhebung ihrer Trageberechtigung erschien
erst im März des darauffolgenden Jahres. Somit wurde die Medaille nur wenige
Monate ausgegeben und das Tragen innerhalb kürzester Zeit wieder verboten.
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Heft „Verhalten des Soldaten im Atomkrieg“, ca. 1950er-1960er
Jahre
Inv. Nr.: Ü 136
„Es hängt von Dir ab, ob Du
überlebst!“
Zu Beginn des Kalten Krieges war der Atombombenabwurf von Hiroshima und Nagasaki nur wenige Jahre her. Militärexperten diskutierten, ob der Einsatz von Atomwaffen die konventionelle Kriegführung lediglich erweiterte oder eine völlig neue Art des Krieges bedeutete. Für die Menschen in der Bundesrepublik und in der DDR, auf deren Gebiet die Atomschläge hauptsächlich durchgeführt worden wären, erhielt die Frage, wie der oder die einzelne während des Atomkrieges überleben konnte, höchste Priorität. Sowohl der Zivilschutz als auch die Bundeswehr beschäftigten sich mit der Frage, was im Vorfeld, aber auch im Moment einer Atomexplosion und danach noch zum persönlichen Schutz getan werden konnte.
Im Band 21 der ‚Kleinen Bibliothek
des Soldaten‘ wird das ‚Verhalten des Soldaten im Atomkrieg‘ behandelt. Es
basiert auf der Zentralen Dienstvorschrift ZDv 3/3 von 1956. Um den Soldaten
den Zugang zu den Inhalten der Vorschriften zu erleichtern, wurden deren
wichtigste Aussagen häufig in kleineren Publikationen zusammengefasst. Diese
Aufgabe, wichtige Inhalte ‚am Mann‘ zu haben, übernimmt heutzutage die
Taschenkarte der Bundeswehr, welche buchstäblich in der Beintasche immer
mitgeführt werden kann.
Aufgrund der akuten Bedrohung
durch einen Atomkrieg konnten diese Kenntnisse nicht nur der spezialisierten
ABC-Truppe oder Soldaten in Grenznähe überlassen werden: „Es gibt keine
Unterscheidung mehr zwischen Front, Etappe und Heimatkriegsgebiet!“ Das Heft
richtete sich demnach an alle Soldaten: „Das Verhalten gegen Atomsprengkörper
darf deshalb keine Sonderausbildung sein, wie andere Spezialzweige der
verschiedenen Truppengattungen, sondern jede Ausbildung hat immer und überall
Schutz gegen Atomeinwirkung in sich einzuschließen.“
Neben dieser offiziellen
Ausbildung hatten Soldaten diverse Möglichkeiten, sich über die Folgen eines
Atomkrieges zu informieren. In der deutschen Öffentlichkeit wurden die Folgen
des US-amerikanischen Atomschlags gegen die japanische Bevölkerung und der
Einsatz von Atomwaffen in Europa rege diskutiert. Die direkte Ansprache des
Lesers und genaue Verhaltensanweisungen sollten einer Ohnmacht gegenüber der
zerstörerischen Wirkung der Atombombe entgegenwirken: „Du weißt also, daß die
Wirkung der Atomwaffe furchtbar sein wird – viel größer als alles, was es
bisher auf dem Schlachtfeld gegeben hat, und Du weißt ebenso, daß Du eine
Chance hast. Es liegt bei Dir, wie groß sie sein wird! Mit diesem Glauben an
Dich selbst haben die Atomwaffen einen Teil ihres Schreckens verloren, und zwar
den unheimlichsten.“ Die Hauptaufgabe des Soldaten im Atomkrieg sei also die
Überwindung der Angst: „Am unheimlichsten sind jedoch die radioaktiven Strahlen,
da unser Körper kein Sinnesorgan hat, mit dem er sie wahrnehmen könnte. Wir
wissen nur, daß sie da sind, und wir kennen ihre Wirkung auf den menschlichen
Körper. Dieser Mangel an Erfahrung, der jedoch gleichzeitig das Wissen um die
furchtbare Wirkung einschließt, läßt das fachlich-technische Problem zu einem
psychologischen werden.“
„Wir müssen uns und jeden Soldaten
dazu erziehen den Willen zu haben, zu überleben! Daß man überleben kann,
beweisen Hiroshima und Nagasaki. Die Zahl der dortigen Opfer wäre bei weitem
nicht so groß gewesen, wenn die Menschen vom Vorhandensein der A-Bombe gewußt,
wenn sie deren Wirkung gekannt und wenn sie sich entsprechend verhalten
hätten.“ Folgerichtig wurden im Heft möglichst einfach die Abläufe einer
Detonation von Lichtblitz, Druckwelle mit Sogwirkung und Strahlung für die
Soldaten erläutert und Gegenmaßnahmen empfohlen. Das Verstehen der genauen
Gefahren und Abläufe sollte zu einer Bewältigung der Gefahr beitragen. So stehe
die Vorbereitung der Deckung im Vordergrund: „Der moderne Soldat ist entweder
in der Deckung, oder er ist mit dem Bau einer Deckung beschäftigt!“ Doch
spätestens bei den geschilderten Zeitabläufen dürften die Zeitgenossen an der
Wirksamkeit der Verhaltensempfehlungen gezweifelt haben: „Du hast also immerhin
drei Zehntelsekunden Zeit, zu reagieren. Damit hat der gut ausgebildete Soldat
eine Chance!“
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Lehrquartett „Der Friede muss bewaffnet sein“, DDR 1980
Inventarnummer: DPM 7.221
Quartettspiele gibt es bis heute
mit allen möglichen Motiven. Am meisten verbreitet sind bebilderte, aber auf
wenige vergleichbare Daten verkürzte Darstellungen von technischen Objekten wie
Panzern, Autos oder Flugzeugen. Viele Quartettspiele haben einen pädagogischen
Hintergrund und richten sich an ein junges Publikum: Die Kartenspiele sollen
auf spielerische Weise dazu anregen, Daten, kurze Fakten und das Aussehen von
Fahrzeugen zu lernen. Mit der Spielweise, die MitspielerInnen mit einer Karte
„übertrumpfen“ zu können, wobei zumeist die höchste Zahl an Geschwindigkeit,
Gewicht oder PS-Zahl gewinnt, erhalten die Fahrzeuge eine Rangordnung
unabhängig von ihrem Verwendungszusammenhang.
Der Verlag für Lehrmittel Pössneck brachte in der DDR diverse Kartenspiele heraus. Neben Quartetten mit Tieren, Pflanzen und Zahlen auch das Spiel „Der Friede muss bewaffnet sein“ im Jahr 1980. Das Quartett mit militärischem Gerät der NVA gliedert die Karten in acht Kategorien: Gepanzerte Fahrzeuge, Flugzeuge/Hubschrauber, Versorgungstechnik, Pioniertechnik, Transportmittel, Kampfschiffe, Artillerie und Raketen. Die Trumpfkarte des Spieles ist ein Fallschirmjäger und kann wie ein Joker eingesetzt werden. Das Begleitheft bietet jedoch auch Spieltaktiken an, die ein größeres Verständnis der Zusammenhänge der Fahrzeuge fördern möchte: Im Taktikspiel können nicht nur Karten aus der gleichen Gruppe kombiniert werden, sondern welche, die inhaltlich in einem Zusammenhang stehen: So legt ein Brückenlegepanzer eine Brücke, über die dann ein Geländewagen fährt. Die Reihenfolge der gelegten Karten ergibt somit eine Erzählung. Im Begleitheft heißt es: „Du wirst Soldat, junger Freund, in ein paar Jahren ist es soweit(…)“. Das Quartett sollte schon einmal Wissen vermitteln, welches das Kind später als Soldat brauche: „Also, künftiger Soldat, lerne gut und sei ein ganzer Kerl – bereit für die großen Aufgaben, die das Leben in unserer Republik dir stellt!“ Doch auch Mädchen wurden nicht außen vor gelassen: „Daß sich dieses Quartett insbesondere an dich – einen Jungen – wendet, bedeutet durchaus nicht, daß es für Mädchen nicht in Frage käme. Die Nationale Volksarmee hält auch für die verschiedene Einsatzmöglichkeiten bereit.“
Das Quartett richtete an Kinder ab 10 Jahren und damit an deutlich jüngere Kinder als der ab 1978 eingeführte Wehrunterricht an den Schulen. Darin erhielten 9.- und 10.-Klässler neben einem sportlichen Wehrunterricht auch fachliche Wehrkunde mit militärischem und politischem Grundwissen zur NVA und sozialistischen Landesverteidigung. Verantwortlich für die Idee des Lernquartetts und seine Texte war Georg Redmann, der in der DDR als Roman- und Drehbuchautor arbeitete und auch Filme für das Kinderprogramm schrieb. Der Illustrator war Herbert Böhnke, ein mehrmals mit der Verdienstmedaille der NVA ausgezeichneter freischaffender Künstler in der DDR. Neben Karikaturen, Briefmarken und Comics stellte er sein Schaffen gern in den Dienst der NVA. Mit militärischen Spielen wie dem Lehrquartett hielt die sozialistische Wehrerziehung auch Einzug ins Kinderzimmer.
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Oderflutmedaille 1997
Inventarnummer: DPM 3.2536
Im Sommer 1997 ereignete sich das größte bekannte Oderhochwasser der Geschichte. Große Flächen in Polen, Tschechien und Deutschland wurden überflutet, es gab 114 Todesopfer. Die Bundeswehr beteiligte sich mit insgesamt 30.000 Soldaten, Pionierpanzern, Hubschraubern, LKWs, Booten und Tornado-Flugzeugen an der Fluthilfe. Sie war damit der größte Katastrophenschutzeinsatz in der Geschichte der Bundeswehr.
Einem Einsatz der Bundeswehr im Inneren setzt das Grundgesetz sehr enge Grenzen, um die Trennung zwischen militärischen und polizeilichen Aufgaben zu gewährleisten. Ein Einsatz ist nur im Rahmen eines Notstandes möglich – oder als sogenannte Amtshilfe. Seit Aufstellung der Bundeswehr leistete sie regelmäßig bei Sturmfluten und Waldbränden oder als Erntehelfer Amtshilfe. Das Ausmaß und der Anlass eines Bundeswehreinsatzes im Inneren ist jedoch immer wieder Anlass zur Diskussion, zum Beispiel als im Februar 1962 die Elbe über die Ufer trat und Teile Schleswig-Holsteins, Niedersachsens, Hamburgs und Bremens überflutete und die Bundeswehr im Rahmen der Amtshilfe Personen rettete. Dieser Amtshilfebeitrag der Bundeswehr wurde zur Etablierung neuer Notstandsgesetze im Jahr 1968 instrumentalisiert.
Der Einsatz der Bundeswehr in Ostdeutschland 1997 erhielt jedoch bundesweite Anerkennung. Noch im August 1997 stiftete der damalige Ministerpräsident Brandenburgs, Manfred Stolpe, eine Medaille zur Auszeichnung der Einsatzkräfte. Sie ist damit keine militärische Auszeichnung, sondern wurde an alle beteiligten Kräfte verliehen. Die Personen mussten zuvor für eine Verleihung vorgeschlagen werden. Die Medaille am Rot-Weißen Band zeigt den brandenburgischen Adler, der von den Worten „In Dankbarkeit und Anerkennung – Oderflut 1997“ gerahmt wird. Auf der Rückseite finden sich die Umrisse der von der Flut betroffenen Regionen in Polen und Deutschland mit den Flussläufen der Oder.
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Eisernes Kreuz II. Klasse, Erster Weltkrieg
Inventarnummer: DPM 3.2426
Die Stiftung des Eisernes Kreuzes im Ersten Weltkrieg
bedeutete seine zweite Wiederbelebung: 1813 erstmals gestiftet, wurde es auch
im Krieg gegen Napoleon 1870/71 verliehen. Die erneute Verleihung der
Kriegsauszeichnung ab 1914 passt damit auch zu der damals forcierten Erzählung,
der Erste Weltkrieg sei Deutschland aufgezwungen worden. Der Hauptfeind war
auch in diesem Fall wieder Frankreich.
Orden und Ehrenzeichen sollen die Leistungen Einzelner
herausstellen und sie in der Masse als vorbildhafte Individuen kennzeichnen. Im
Ersten Weltkrieg, als Soldaten als ‚Menschenmaterial‘ in Materialschlachten
innerhalb kürzester Zeit ‚verbraucht‘ wurden, wurde der ‚heroische‘ Kampf Mann
gegen Mann selten und viele Soldaten starben, ohne je einen Feind gesehen zu
haben. Das Eiserne Kreuz war hierzu kein Widerspruch, sondern verkörperte
vielmehr das Bedürfnis nach der Handlungsmächtigkeit des Einzelnen. Es war deshalb
auch noch im Grabenkrieg relevant.
Bis Kriegsende im November 1918 wurden 163.000 Eiserne Kreuze Erster Klasse und 5 Millionen Zweiter Klasse gestiftet: Damit hatte nahezu jeder dritte Soldat ein Eisernes Kreuz erhalten. Zwar nahm die Wertschätzung der Auszeichnung zusammen mit der Moral der Soldaten zum Ende des Krieges ab, doch an ihrem symbolischen Wert wurde in der Nachkriegszeit wieder festgehalten: Der mit dem Eisernen Kreuz geschmückte, um Almosen bettelnde ‚Kriegskrüppel‘ diente in der Weimarer Republik häufig als moralische Anklage gegenüber der fehlenden gesellschaftlichen und finanziellen Anerkennung der Opferbereitschaft der Soldaten.
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