Objekt des Monats 04/2017

Objekt des Monats 04/2017

Beim Objekt des Monats erzählen wir die (Kurz-) Geschichte eines besonderen Objekts aus dem Panzermuseum.
Da wir uns bemühen auch besonders Stücke aus dem Depot vorzustellen, finden sich hier auch ungewöhnliche Objekte und spannende Geschichten.

Kartenspiel „Kohlenklau-Quartett“
Inventarnummer: DPM 7.43

Das Kohlenklau-Quartett ist ein Kartenspiel mit 34 Spielkarten und funktioniert ähnlich wie „Schwarzer Peter“. Es enthält Karten von der Kohlegewinnung und -verarbeitung bis zum Gebrauch der Kohle. Dabei wird sogar die Bedeutung der Kohle für den Kriegseinsatz betont: Eine der Karten des Themas „Kämpfende Kohle“ thematisiert ihre Bedeutung als Brennstoff für die Herstellung von Panzern.

Das Spiel wurde zwischen 1942-1944 herausgegeben und sollte die Bevölkerung zum sparsamen Gebrauch des Brennstoffes animieren. Ende 1942 lancierte das Propagandaministerium eine Kampagne mit dem Titel „Kampf dem Kohlenklau“, in dessen Rahmen das Spiel wahrscheinlich erschien. Die Figur des „Kohlenklau“ wurde sehr populär und erschien sogar als Abbild auf einem Marder II.

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Das Museumsteam

Der zivile Teil des Museumsteams setzt sich aus Leitung, Stab und Besucherservice zusammen.
Hier können Sie Kontakt zu uns aufnehmen.

Neues Exponat: GfK-Tiger

GfK steht für glasfaserverstärkter Kunststoff. Aber das ist nicht das einzige für den Panzerbau ungewöhnliche Material: Außerdem wurde unser Tiger mit Metallprofilen aus Stahl und Aluminium, PVC und Kunststoff-Gießmassen in aufwendiger Handarbeit erstellt.

Das gesamte Modell wurde aus über 9.000 Einzelteilen zusammengefügt und wiegt etwa 2.700 kg. Ein Leichtgewicht im gegensatz zum Original, das 57 t auf die Waage bringt.

Dieser Nachbau des Panzerkampfwagen VI „Tiger“ wurde durch den Technologiestützpunkt Tarnen und Täuschen in Storkow (TuT) in aufwändiger Handarbeit hergestellt und wird nun als Teil der Ausstellung im Deutschen Panzermuseum Munster zu sehen sein.

 

Objekt des Monats 03/2017

Objekt des Monats 03/2017

Beim Objekt des Monats erzählen wir die (Kurz-) Geschichte eines besonderen Objekts aus dem Panzermuseum.
Da wir uns bemühen auch besonders Stücke aus dem Depot vorzustellen, finden sich hier auch ungewöhnliche Objekte und spannende Geschichten.

Propagandaplakat „Helft uns siegen“
Inventarnummer: DPM 6.19

Die deutsche Bevölkerung wurde im Ersten Weltkrieg halbjährig zu Kriegsanleihen aufgerufen, in welcher sie dem Staat einen Kredit zur Kriegsführung gewähren sollten. Dafür wurde meist an den Patriotismus der Bevölkerung appelliert und den Investoren Erträge aus Zinsen versprochen, die nach dem gewonnenen Krieg aus Reparationszahlungen finanziert werden sollten.

Die sechste deutsche Kriegsanleihe sollte das erste Halbjahr 1917 des Ersten Weltkrieges finanzieren. Die deutsche Bevölkerung war jedoch nach der Hungersnot im Zuge des „Steckrübenwinters“ 1916/1917 nicht sehr spendenfreudig. Zum ersten Mal sollte daher ein vom Deutschen Reich herausgegebenes Plakat für die Kriegsanleihe werben. Zuvor haben die Banken, welche die Kriegsanleihe verwalteten, eigenständig geworben.

Auf dem Plakat ist ein Soldat mit Stahlhelm zu sehen, der, ausgestattet mit einer Gasmaske und Stielhandgranaten, gerade einen Stacheldrahtzaun durchschnitten hat und seinen Blick nun dem nächsten Ziel zuwendet.

Das beeindruckende Motiv stammt von dem renommierten Münchener Künstler Fritz Erler. Sein Bild blieb so bekannt, dass es 1929 in abgewandelter Form als Buchcover für die erste englischsprachige Ausgabe des Romans „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque genutzt wurde.

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Fotoaufruf vom Januar 2017 erfolgreich

Fotoaufruf vom Januar 2017 erfolgreich

Auf unseren Fotoaufruf im Januar 2017 haben sich zahlreiche Personen gemeldet, die ihre Fotografien dem Museum leihweise oder als Schenkung zur Verfügung stellten.

Uns erreichten an die 6.000 Fotografien, 250 Postkarten und weiteres Material wie Zeitungsausschnitte, Wehrpässe, Kriegstagebücher und Erinnerungsberichte. Dabei reicht der abgebildete Zeitraum von 1913 bis 2015. Die Bilder stammen von der Armee des Deutschen Kaiserreiches, der Wehrmacht, über die frühen Bundeswehr bis hin zur Armee der Einheit und der aktuellen Einsatzarmee. Sowohl die Weltkriege, als auch Einsätze der Bundeswehr können nun Dank des fotografischen Materials in der Sammlung und auch in zukünftigen Ausstellungen abgebildet werden.

Das Material gibt Auskunft über die persönliche Auseinandersetzung der Soldaten mit ihrer Dienstzeit. Reich verzierte und kommentierte Fotoalben finden sich ebenso wie in der Nachkriegszeit neu zusammengesetzte Erzählungen, von der Front in die Heimat gesendete Einzelbilder, digitale Fotografien sowie in Schuhkartons und Zigarrenschachteln konservierte Erinnerungen.

Ein Großteil der Leihgaben wurde bereits von uns digitalisiert und wird an die Leihgeber zurückgegeben. Dies ist insbesondere dem unermüdlichen Einsatz unseres Praktikanten zu verdanken. Niels Ungruhe, der neben seiner historischen Dissertation an der Uni Bielefeld etwas Museumspraxis in unserem Hause kennenlernt, inventarisierte, digitalisierte und bewertete das Material nach wissenschaftlichen Maßstäben.

Wir schätzen uns sehr glücklich, so viele UnterstützerInnen zu haben, die Ihre privaten Familienschätze in unsere Obhut gegeben haben und der Nachwelt erhalten möchten. Das Panzermuseum sagt Danke!

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For General Inquiries, Admission Prices, Opening Times etc. and to book a Guided Tour please contact our visitors service:

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Ralf Raths, M.A. - Wissenschaftlicher Direktor
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Laura Haendel, M.A. - Kuratorin
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Constanze Seifert-Hartz, M.A. - Museumspädagogin
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Michael Ottavio - Leitung Shop
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Archiv

Hohlladungsgranate als Schnittmodell, 1971

Inv. Nr.: LS CACO 1928

Diese Hohlladungsgranate im Kaliber von 105 mm wurde im Jahr 1971 hergestellt und beispielsweise im Leopard 1 verwendet...

Wir haben wieder einen Tiger! Nachdem unsere Leihgabe ja zu einer Veranstaltung nach Overloon gereist war, ist das Fahrzeug nun gleich dort geblieben. Und wir haben als Ersatzleihgabe nun den ...

Das Museum ist sowohl Himmelfahrt als auch an alle Pfingsttagen, auch am Pfingstmontag, geöffnet.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Lederhelm der Kraftfahrtruppen, etwa 1916

Inv. Nr.: DPM 1.74.1-2

Im Ersten Weltkrieg standen die Armeen erst am Anfang ihrer Motorisierung. Für den industrialisierten Krieg mussten Mill...

Tag der offenen Luke:
An diesem Tag öffnen die ehrenamtlichen Hobbykommandanten ausgewählte Fahrzeuge. So können unsere Besucher:innen einen seltenen Blick in und auf die Fahrzeuge werfen, der son...